Am einstigen Sitz des Burgvogtes des Gurker Bischofs erstrahlt heute ein ansprechendes Zentrum für Kultur und Gastronomie. Im charmant ausgebauten Schlossstadel finden von April bis Mai der Albecker Theaterfrühling und von Juli bis August das Albecker Sommertheater statt. Diese Veranstaltungen präsentieren spritzige Komödien, inszeniert und gespielt von professionellen Künstlern. Zusätzlich treten im Frühling und Herbst österreichische Topkünstler wie Cornelius Obonya oder Erika Pluhar im Stadel auf und bieten Kabarett und Chansons. Das Dienerhaus, ein professionell adaptiertes Ausstellungsgebäude, präsentiert jährlich wechselnde Themenausstellungen. Die Kleine Hausgalerie zeigt monatlich zeitgenössische Maler, während der Holzskulpturenpark, Kärntens größter seiner Art, mit über 80 Skulpturen aus heimischem Lärchenholz aufwartet. Diese werden bei jährlichen internationalen Bildhauersymposien von renommierten Künstlern aus dem In- und Ausland vor Ort geschaffen. Ein exquisites Restaurant rundet das ganzjährige, vielfältige Kulturangebot ab.
Dieses liebevoll gestaltete kulturelle und gastronomische Gesamtkunstwerk ist das „Survivalprojekt“ von Dr. Elisabeth Sickl, der Besitzerin. Nach dem Tod ihres Ehemanns und dem tragischen Verlust ihres Sohnes erwarb sie 1987 das heruntergekommene Schloss Albeck vom Bistum Gurk. Das Ensemble, bestehend aus dem barocken Hauptgebäude, dem Stadel und dem Biedermeierstöckl Dienerhaus, wurde einer grundlegenden Neugestaltung unterzogen. „Menschen kann man nicht mehr zum Leben erwecken, alte Bausubstanz sehr wohl“, so Sickl. Heute leitet die umtriebige Kulturschaffende gemeinsam mit ihrem Sohn Heinrich Schloss Albeck und bringt so die Hochkultur ins obere Gurktal. Elisabeth Sickl hat somit erfolgreich alte Bausubstanz gerettet und zu einer Plattform für Künstler und Kunstinteressierte gemacht hat.