Das Erdreich des Görtschitztals erkunden
Eintauchen in die Welt eines Bergarbeiters, im Schaustollen die Atmosphäre unter der Erde erleben. Neben Eisen wurden auch immer farbenprächtige Mineralien gefunden, die bis heute in der Ausstellung und an die Geschichten und Bräuche der Bergleute erinnert eine detailgetreue, liebevolle Puppenausstellung.
Geschichten und Mythen in Knappenberg „unter Tage“
Im alten Erbstollen in Knappenberg aus dem Jahre 1567 wurde nach dem Ende der Bergbauära in Hüttenberg ein Schaubergwerk mit 900 Meter Länge errichtet.
Hier taucht man ein in die harte Arbeitswelt der Bergleute „unter Tage“. Wie wurde das Erz abgebaut und hinaustransportiert? Wie kam Frischluft in den Stollen? Neben der Beantwortung dieser Fragen erfährt man auch spannende Geschichten, denn viele Mythen und Legenden ranken sich um das Leben der Knappen von Hüttenberg. Die Heilige Barbara, die Schutzpatronin der Bergleute, war das einzige weibliche Wesen, das man früher im Bergwerk duldete, denn man glaubte, dass Frauen unter Tage Unglück bringen. Tatsache ist, dass ganze Familien gemeinsam im Bergbau arbeiteten. Die Männer in den Gruben, die Frauen und Kinder verrichteten obertägige Arbeiten wie das Säubern, Zerkleinern und Sortieren von Erzen, Fuhr- und Tragearbeiten und die Bedienung Haspelaufzügen. Der Bergbau im Bereich von Hüttenberg war über Jahrhunderte ein großer Arbeitgeber und ein Wirtschaftsfaktor für die gesamte Region.
Bergbaumuseum, Schaubergwerk und Puppenmuseum
Am selben Standort in Knappenberg befindet sich das dazugehörige Bergbaumuseum, das Schaubergwerk und eine Mineralienschau mit über 200 farbenprächtigen Mineralien. Als drittgrößter Mineralienfundort der Welt und der größte in Europa ist Hüttenberg sicherlich einen Besuch wert.
Gegenüber des Schaubergwerks befindet sich das Puppenmuseum, in dem die handgefertigten Puppen der Klagenfurterin Helga Riedel Geschichte und Brauchtum des Ortes nachstellen. Zu sehen sind der Hüttenberger Reiftanz, ein traditionelles Bergmannsfest, das alle drei Jahre gefeiert wird sowie Geschichten
Freilichtmuseum Heft: Monumentaler Zeitzeuge der Eisenindustrie
Unternimm eine Zeitreise zur Eisenindustrie des 19. Jahrhunderts und erkunde die gigantischen Bauten der Heft in Hüttenberg: Hier möchte man die Zeit zurückdrehen und das emsige Treiben beobachten. Die monumentalen Bauten aus dem 19. Jahrhundert zählen zu den größten historischen Eisenwerkanlagen Europas.
Für die im Jahre 1995 durchgeführte Kärntner Landesausstellung unter dem Motto „Grubenhunt und Ofensau” gestaltete der Architekt Günther Domenig eine harmonische Verbindung der alten Bausubstanz mit einer schwebenden Glas-Stahl-Konstruktion.
Heute kann die Heft als Museum besucht werden. Neben den imposanten Holzkohlehochöfen „Johann-Ernst” und „Pulcheria” im klassizistischen Stil sind noch weitere Verarbeitungsanlagen zu sehen. Aus dem Weg der alten Erzbahn, die das Erz zur Verhüttung in die Heft transportierte, ist ein gemütlicher Wanderweg geworden und wer genau hinschaut, erkennt auch noch die Reste des alten Schrägaufzug am Berg, über den das Erz zu Tal gebracht wurde.
Mehr Impressionen zum Freilichtmuseum in der Heft liefert dieses Video